Gaslighting ist eine manipulative Taktik, die von toxischen Menschen angewendet wird, um andere zu verwirren, zu manipulieren und ihre Realität in Frage zu stellen. Der Begriff stammt vom gleichnamigen Film „Gaslight“ aus dem Jahr 1944, in dem ein Mann seine Frau systematisch dazu bringt, an ihrem Verstand zu zweifeln, indem er subtil ihre Umgebung manipuliert.
Die Gaslighting-Taktik beinhaltet oft das Leugnen von Ereignissen oder Fakten, die tatsächlich stattgefunden haben, und das Infragestellen der Erinnerungen oder Wahrnehmungen des Opfers. Dies kann dazu führen, dass das Opfer an seiner eigenen Wahrnehmung zweifelt und sich selbst die Schuld gibt oder glaubt, verrückt zu werden. Ein weiterer Aspekt von Gaslighting ist die Verbreitung von
Fehlinformationen oder das Verzerren von Fakten, um das Opfer zu verwirren und seine Selbstwahrnehmung zu manipulieren. Dies kann dazu führen, dass das Opfer seine eigene Realität in Frage stellt und beginnt, an seinem Verstand zu zweifeln.
Gaslighting kann auch mit anderen manipulativen Taktiken wie Schuldzuweisungen, Verleugnung von Verantwortung oder der Behauptung, das Opfer sei überempfindlich oder irrational, einhergehen. Diese Taktiken dienen dazu, das Opfer dazu zu bringen, sich selbst zu hinterfragen und sich von seiner eigenen Realität zu entfremden.
Die Auswirkungen von Gaslighting können schwerwiegend sein und zu einem Verlust des Selbstvertrauens, einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit und einer Abhängigkeit von der toxischen Person führen. Es ist wichtig, Gaslighting zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren, indem man seine eigenen Grenzen setzt, sich Unterstützung sucht und sich von manipulativen Beziehungen distanziert.
Beispiel: Ann und Tom sind seit einigen Jahren verheiratet. Tom hat begonnen, Ann gegenüber immer wieder abfällige Bemerkungen zu machen und ihre Gefühle herunterzuspielen. Eines Tages stellt Ann fest, dass Geld aus ihrem gemeinsamen Bankkonto fehlt. Sie konfrontiert Tom damit, doch er leugnet jegliche Beteiligung und beschuldigt Ann, vergesslich und unverantwortlich zu sein.
Als Ann darauf besteht, dass Tom das Geld genommen haben muss, fängt er an, sie zu beschuldigen, paranoid zu sein und Dinge zu erfinden. Er behauptet, dass Ann psychische Probleme habe und sich Dinge nur einbilde. Durch ständiges Infragestellen ihrer Realität und das Verbreiten von Unsicherheit beginnt Ann, an ihrem Verstand zu zweifeln und sich selbst die Schuld für die fehlenden Gelder zu geben.
Tom setzt sein Gaslighting fort, indem er Ann als überempfindlich und irrational darstellt, wenn sie versucht, über seine Verhaltensweisen zu sprechen. Er manipuliert sie weiterhin, indem er ihre Gefühle herunterspielt und ihre Erfahrungen als ungültig darstellt. Im Laufe der Zeit führt dieses Gaslighting-Verhalten dazu, dass Ann ihr Selbstvertrauen verliert und sich immer mehr von Tom abhängig fühlt. Die Abwärtsspirale aus Unsicherheit und Selbstzweifeln beginnt.
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